Entstehungsgeschichte:

Grundsteinlegung
Der Bau einer digitalen Versuchsanlage war Grundgedanke.Viele Anläufe zum Bau einer Eisenbahnanlage wurden durch andere interessante technische, private und auch gesellschaftliche Entwicklung zurückgestellt. Erstmals hörte ich von der Digitalisierung von Modelleisenbahnen Mitte der 80ziger Jahre. Damals kein Thema für mich. Die Mauer war noch zu hoch und in TT kaum denkbar. Erstaunlicher Weise fand ich 1987 bei "Rundfunk Schneider" in Chemnitz (damals noch KMS) einen Laden mit einem überdurchschnittlichen Modellangebot. Ich erstand das Modell der Burg Lauterstein und baute es zusammen. Anfang der 90ziger wurde TT Material zu Schleuderpreisen verhöckert. Ich hatte jedoch daran kein Interesse. Erst 1995 entdeckte ich bei Karstadt in der Spielwarenabteilung wieder einige TT-Modelle. Mein Interesse wurde erneut geweckt. Als unmittelbare Folge entstand die Grundplatte, damals noch in den Abmaßen 150x110 und erneutem Baustop bis 1999. Nach einer Fahrt mit dem Kollegium nach Seiffen brach das Modellbahnfieber entgültig aus. Die digitale TT Roco Anlage in den Ausstellungsräumen an der Sommerrodelbahn mit der BR 232 hatte es mir angetan. Es war mein teuerster Geburtstagswunsch bis dahin. Und sie drehte ihre Kreise auf der vorhandenen Platte auf neuen und alten Gleisen.Es sollte weitere zwei Jahre dauern bis ein taugliches Baukonzept entstand.
Digital ist cool = denkste!! Nach intensivem Literaturstudium und vielen Gesprächen auf Ausstellungen und Modellbahngeschäften kam ich zu der Überzeugung eine Großanlage kann ich nur verwirklichen, wenn ich die angebotenen digitalen Komponenten ausgiebig teste. Die digitale Entscheidung fiel für die Intellibox und die Software von Freiwald "TrainController™ Version 5.5". Weitere digitale Komponenten konnte ich mir nun von allen möglichen Herstellern bis zu Märklin frei auswählen. Die Intellibox spielt dabei mit. Aufgrund des Softwareeinsatzes verringert sich der Bedarf an digitalen Bauteilen bei einer späteren großen Anlage erheblich.
Ein Bauplan mußte her und wurde gefunden. "Das große Buch der Modellbahnanlagen" herrausgegeben von der MIBA-Redaktion hatte was ich suchte. "Ein halber Quadratmeter Eisenbahn" so der Titel für die Nm Anlage auf Seite 141 (ISBN 3-8289-5361-1). Gerade mal 0,7x0,7 Meter groß. In TT umgerechnet 0,93 x 0,93. An geeigneter Stelle wurde die vorhandene Anlage nun auf 1,12 x 0,95 eingekürzt. Günter Fromms ähnlicher Anlagenentwurf in H0 wird als "Von Steinbergen nach Stockhausen" bezeichnet.

Digitalsteuerung
Gefahren und gesteuert wird in DCC. Als Steuerzentrale findet die Intellibox Anwendung. Als Software wird der "TrainController™ Version 5.5" von Freiwald verwendet. Die Anlage ist eingeteilt in 9 Blockstellen mit 14 Momentankontakten. Als Momentankontakte finden Schaltgleise Verwendung: Die Weichen sind mit Unterflurantrieben von Hoffmann ausgerüstet. Die nachträglich eingebauten Weichen für die Erweiterung mit Tilligs neuen Magnetantrieben. Die Rückmeldung erfolgt über den 16 fach Rückmeldedecoder von Viessmann mit s88 Bus.

Bekannte Probleme

• das Hängen der Fleischmann Kupplungen an den Weichenzungen
• Kontaktschwierigkeiten für Loks mit kurzen Radständen an den Kunststoffherzstücken der Weichen
• das Hängen der Kurzkupplungskinematik beim Einsatz von Steifkupplungen in 267mm Kurvenradien
• das Hängen des Weichenantriebes von Tillig
• kleine Kurvenradien schränken den Einsatz von Dampfloks ein, die meisten steigen aus den Schienen
  
  

Modellbauliteratur